Hundeschule-Welpenschule Ja oder Nein?

Direkt zum Inhaltsverzeichnis!

Balou ist nun bei uns eingezogen. Seine Reise von Naxos einer griechischen Insel, den Flug vom Flughafen Athen nach München und dann mit dem Auto 400 km weiter in den Pfälzerwald hat er richtig gut weggesteckt. Unsere kleine griechische Fellnase ist schon ein taffer kleiner Hundebub.

Nun stellen wir uns die Frage:

Brauchen wir eine Hundeschule oder eine Welpenschule. Braucht Balou etwas Hundeerziehung, oder Hundetraining. Er ist mit ca. 6 Monaten kein ganz kleiner Welpe mehr. Aber erwachsen ist er noch lange nicht.

Balou ist jetzt ca. 5-6 Monate alt. So genau wissen wir es nicht. So genau weiß es wohl niemand. Auf der Seite der Fellengel in Not steht als ca. Geburtsdatum Februar 2020.
In seinem EU-Heimtierausweis steht der 10. Januar 2020 drin. Da ist aber nur geschätzt, keine Gewissheit.
Demzufolge wäre er 6 Monate. Nehmen wir der Einfachheit halber einfach dieses Datum an.
Vor Balou hatten wir bereits unsere beiden Berner Jungs Max und Moses, die uns die letzten 20 Jahre oder ein bisschen mehr begleitet haben. In dieser Zeit hat sich einiges an Hundeerfahrung bei uns angesammelt.

Jetzt stellt sich uns mit Balou erneut die Frage brauchen wie eine Hundeschule oder eine Welpenschule für Balou?
Oder gibt es eine Gruppe für Junghunde? 

Naja, eigentlich sind es ein paar mehr Fragen als nur die eine.

Was wollen wir für Ihn erreichen, was darf es kosten, was für Möglichkeiten gibt es?
Was bringt es ihm, was bringt es uns..... usw. Alles Fragen die sich uns stellen und die wir im Vorfeld so gut als möglich geklärt haben.

Zumindest haben wir es versucht. Nachstehend habe ich einmal die verschiedenen Punkte zusammengetragen, die uns beim Überlegen und Nachdenken so in den Sinn gekommen sind. Wie so oft werden diese Details  erst so richtig offensichtlich, wenn man sie aufschreibt. 

Davor ist das ganze ein großer Topf voller Fragen und Gedanken in dem man “rumrührt” wie in einem Eintopf immer in der Hoffnung das sich die Gedanken und Überlegungen so nach und nach sortieren und klären lassen.

Aber ganz ähnlich wie bei einem Eintopf in dem man rührt sortiert sich da....

Genau eher wenig bis garnix.
Also braucht es einen Plan, oder ein Rezept, wie beim Eintopf. Der Weg dahin ist nicht immer gerade, sondern oft ein Hin und Herr von verschiedenen Überlegungen. Jetzt da ich es aufschreibe wird es schon klarer. Aber währenddessen ist es oft gar nicht so einfach. Vielleicht geht es sich, bzw. ging es euch genauso wie uns. Wenn Ihr gerade vor diesen Überlegungen steht helfen euch unsere aufgeschriebenen Gedanken, unser Plan, bzw. unser Rezept, ja vielleicht ein bisschen weiter.

Viel Erfolg und viele Einsichten beim Lesen.

Los geht's mit den Fragen:



1 Muss ich eine Hundeschule oder Welpenschule besuchen ?

Muss ich unbedingt eine Hundeschule mit meinem Hund, oder eine Welpenschule mit meinem Welpen besuchen?
Nun, ein unbedingt müssen ist es nicht. Es gibt keine Verpflichtung dafür.
Und so gibt es sicher viele Hundebesitzer, die noch nie eine Hundeschule besucht haben und bei denen es wunderbar funktioniert.

Allerdings besteht hier sehr leicht die Gefahr das sich in der Kommunikation zwischen Hund und Herrchen, bzw. Frauchen ein Missverstehen einschleicht, was das zusammenleben auf Dauer doch arg erschwert. Das kann alles mögliche sein, vom permanenten Zerren an der Leine beim Spazierengehen, über das permanente Verbellen aller Besucher die auch nur in die Nähe des vermeintlichen "Revieres" kommen. Hat der Hund ausgeprägte Hütehund oder Wachhund Eigenschaften, so könnte es für Besucher auch gefährlich werden, werden sie doch als potentielle Gefahr gewertet.

Ist es ein passionierter Jäger, wie unser Balou einer zu werden scheint, sollten diese Eigenschaften in sinnvolle Bahnen gelenkt werden. Das für und wieder mal ganz kurz dargestellt:

Einmal so:

Bekomme ich das als erfahrener Hundebesitzer auf die Reihe: Na klar, sowas wie oben beschrieben passiert uns doch nicht.
Wir haben seit über 20 Jahren Hunde. Das ist doch sowas von einfach, wir bekommen das hin. Nun ja, das ist mal die eine Ansicht, das kann auch gut funktionieren. Nach über 20 Jahren Erfahrung als Frauchen und Herrchen, bzw. Rudelmitglieder kann diese Einstellung funktionieren.

Oder so:

Als wir als absolute Hunde Neulinge unseren ersten Berner Sennenhund Max bekommen hatten:
Kann ich das als unerfahrener Ersthundebesitzer stemmen?
Nun, ich kann es versuchen und sehr wahrscheinlich meiner Selbstüberschätzung zum Opfer fallen.
Oder es funktioniert wunderbar ohne Hundeschule ?

Das Ergebnis:

Darauf wollten wir uns aber mit einem Hund der ausgewachsen einmal mehr als 50 Kg wiegt nicht einlassen. Also habe ich, bzw. haben wir damals als wir Max bekommen haben beschlossen eine Hundeschule, bzw. einen Hundeverein für seine, bzw. unsere erste "Ausbildung" zu besuchen.

Anmerkung:

Aber auch jetzt haben wir uns dazu entschlossen eine Hundeschule zu besuchen, Einzeltrainings Stunden zu nehmen und auch ein Online Training zu buchen.
Es ist keine unbedingte Notwendigkeit. Aber wir tun unserer Fellnase und uns damit mehrere Gefallen. Was für welche das sind kannst du weiter unten lesen.


2 Warum sollte ich eine Hundeschule oder Welpenschule besuchen?

Die Antwort hierauf beantworte ich für uns einmal mit einem klaren ja!

In der Hundeschule lernst du deine Fellnase von Anfang an richtig kennen, du lernst den richtigen Umgang mit deinem Hund.
Dein Hund lernt den richtigen Umgang mit dir.
Es ist keine einseitige Sache für den Hund, sondern ein Prozess des Kennenlernens und der Vertrauensbildung zwischen dir und deiner Fellnase, zwischen Hund und Frauchen, bzw. Herrchen.

Dazu kommt noch der wichtige Umgang mit anderen Hunden in der Gruppe. Das ist für das spätere Sozialverhalten sehr wichtig. Je früher du mit deinem Hund eine Hundeschule, oder Welpenschule besuchst desto besser. In der Prägephase deines Hundes  ist der Umgang mit anderen Hunden enorm wichtig.
Die Prägephase geht bis ca. dem 4. Lebensmonat haben wir im Training erfahren.
Ist dein Hund schon älter und keine Welpe mehr, so ist diese Phase vermutlich vorbei.
Wenn es so ist, dann ist es eben so. Balou war auch schon älter.
Aber in die Hundeschule geht es trotzdem. Und er hat Spaß dabei, das kann man sehen.

Also Abschließend zum 2. Punkt ein eindeutiges JA!


3 Für welche Hunde empfiehlt sich eine Hundeschule oder Welpenschule?

Nun für welche Hunde ist eine Welpenschule oder eine Hundeschule den von Vorteil?
Im Prinzip sind das alle Hunde.
"Alle Hunde" sagt jetzt aber erstmal alles und genau nichts aus.

Also für welche Hunde den nun:

Für Welpen ist es ganz wichtig für die Sozialisierung, das lernen der ersten Kommandos, das spielen und   Kennenlernen anderer Hunde.

Für Hunde die neu in eine Familie kommen. Sie kommen aus dem Tierheim, aus dem Auslandstierschutz oder woher auch immmer Sie können eventuell schon vieles was sie können müssen.

Aber kann das auch die neue Familie, das neue Herrchen und Frauchen ?
Das Lernen in der Hundeschule ist nicht nur für den hund gedacht, sondern auch ganz sicher für den Mensch an der Seite seines Hundes.

Angsthunde, Problemhunde und/oder Hunde mit einem gewissen Aggressionspotenzial, also   einfach alle verhaltensauffällige Hunde. 

Das können ganz liebe Hunde sein, die einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sei es in schlechter Haltung, oder sei es das sie aus dem Ausland gekommen sind und dort wenig Grund hatten den Menschen zu vertrauen. 

Hier braucht es einen erfahrenen Hundetrainer, der dem eventuell unerfahrenen Hundebesitzer eine Anleitung gibt.
Eine gute Hundeschule sollte auch sogenannte Problemhunde wieder auf eine gute Bahn bringen können, so daß sie dem Mensch wieder vertrauen können.
Bei einem Hund mit einem der oben genannten Probleme, ist es so finde ich keine gute Idee ihn ohne Hundeschule erziehen zu wollen.


4 Was lerne ich in der Hundeschule oder Welpenschule

Hund und Herrchen lernen miteinander umzugehen.

Du lernst deine Fellnase besser zu verstehen. Oft sind es kleine Details die unheimlich viel ausmachen können.

Manchmal ist es nur ein Blick auf den es ankommt in der Kommunikation mit deinem Hund.

So haben wir im Training mit Balou aufs neue erfahren können wie bedeutsam ein einziger Blickkontakt für den Erfolg einer Übung sein kann.

Wie das Training mit deinem Hund im einzelnen aussieht kommt immer auf die Hundeschule an.

So kann es auch sein, das jede Hundeschule hier eigene Schwerpunkte und Akzente setzt.

Was lernen wir mit Balou in der Hundeschule ausser dem gegenseitigen Verstehen und dem Aufbau einer engen Bindung?

Neben den Grundlagen im Hundetraining mit einigen Basis Übungen geht er über das Hören seinen Namen, der Leinenführigkeit, dem Abrufen aus verschiedenen Situationen hin zu aufwändigen Übungen, die zum Teil in eigenen Kursen angeboten werden.

Die Trainingsarten können hier variieren vom Gruppentraining in der Hundegruppe oder Welpengruppe über das Einzeltraining in der Gruppe bis hin zum Individuellen Einzeltraining in der Einzelstunde mit unserer Hundetrainerin.

Wir sind hier in Geiselberg in der Hundeschule Struwwelköter von Dorothee Knobloch.

Die mobile Hundeschule 

/ Hundeschule Einzeltraining /Dorothee kommt vorbei /

Ganz zu Anfang, als Balou gerade mal einige Tage bei uns war, es war uns noch zu früh für den Besuch einer Hundeschule, dem Einzeltraining oder dem Gruppentraining.

Also haben wir einfach ein zwangloses Kennenlernen mit Dorothee vereinbart.

Dazu ist sie dann im Rahmen einer Einzelstunde bei uns vorbeigekommen und hat uns auf einem Spaziergang mit Balou begleitet.

So konnte Sie ganz losgelöst von jeglicher Hundeschule, oder Übungen sich einmal ein Bild von Balou und seinen Kenntnissen im kleinen und großen Hunde einmal Eins machen.

Mit eingeflossen ist hier eine gewisse Verhaltensberatung zum Hund.

Was für ein Typ ist Balou. Ist er eher forsch und selbstbewusst unterwegs, oder ist er ein eher zurückhaltender Kandidat.

Am Rande mal bemerkt. Balou ist ein sehr sensibler, eher ruhiger Typ. Aber er kann auch durchaus aufdrehen und dann geht er über Tische und Bänke.

So nebenbei bemerkt, Sie hat sich in diesem Fall auch ganz sicher auch Frauchen und Herrchen mal genauestens angeschaut.

Wie würden wir mit der frisch aus Griechenland eingetroffenen Fellnase den umgehen. Wie zeigt sich die erste Bindung zwischen zwei und vierbeinigen Rudel Mitgliedern...

Ich würde mal sagen, wir sind nicht durchgefallen.

Nach den Grundlagen im Hundetraining geht es dann zuhause mit den Hausaufgaben weiter.

Hausaufgaben mit Hund, das können verschiedene Übungen sein.

So bietet sich hier das Clickertraining mit dem Hund, / das Clicker Hundetraining an.

Auch zur Leinenführigkeit gibt es verschiedene Übungen, die wir oder auch ihr während des täglichen Spaziergangs sehr gut mit einbauen könnt.

Später wenn wir dann weiter sind, könnte bei Balou ein Antijagdtraining für ihn und uns in Frage kommen.

Das Anti Giftköder Training ist leider auch ein Thema mit dem wir uns befassen werden. Gibt es doch immer wieder Meldungen über ausgelegte Giftköder.

Dorothee bietet verschiedene Kurse an, die immer mal wieder wechseln.

Daneben könnt ihr aber auch Einzelstunden für Hunde oder Welpen buchen und im Individuellen Training mit dem Hund trainieren.

 

Schön ist es auch, wenn man sich immer mal wieder zu einem Welpentreff zusammenfinden kann,bei dem die  jungen Fellnasen in einer  Welpenspielgruppe miteinander spielen können.

Wenn dann aus den Welpen junge Hunde oder dann auch erwachsene Hunde geworden sind.

Dann ersetzen wir das Wort Welpe einfach durch "Fellnase" und schon passen die Begriffe wieder.

Welpentreff        = Fellnasentreff

Welpenspielgruppe  = Fellnasenspielgruppe

Welpengruppe       = Fellnasengruppe

Schon passt es wieder und es hört sich einfach klasse an.


5 Was ist besser Gruppentraining oder Einzeltraining ?

Was ist besser, das Training in der Hundegruppe oder das Einzeltraining?

Nun, das kommt ganz darauf an. Beim Gruppentraining muss man in der Gruppe mitarbeiten.

Das hat den Nachteil, das man sich nicht alleine auf seine Fellnase konzentrieren kann.

Auch Dorothee unsere Hundetrainerin kann sich nicht auf einen Hund alleine konzentrieren.

Da kann schon mal eine Info oder ein Detail durchrutschen.

Auf der anderen Seite ist das Gruppentraining super für die Sozialisierung der Fellnasen.

Die Sozialkontakte, das miteinander in der Gruppe arbeiten ist eine geniale Erfahrung für Hund und Herrchen/Frauchen.

Das Einzeltraining ist dagegen sehr gut um individuelle Themen zu behandeln. 

Hier ist die alleinige Aufmerksamkeit der Trainerin auf Hund und Halter gerichtet.

Dadurch lassen sich sehr schnelle Erfolge erzielen.

Auf der anderen Seite fehlen die Sozialkontakte.

Was können wir nun dazu sagen, was ist besser Gruppentraining oder Einzeltraining.

Beide Methoden haben für uns ihre Berechtigung. Sie ergänzen sich gegenseitig.

Zudem ist die Gruppenstunde deutlich Günstiger als eine Einzelstunde.



6 Was kostet der Besuch einer Hundeschule oder Welpenschule?

Die Einzelstunde bei Struwwelköter kostet um die 40-50€. Genau müsste ich es erstmal nachfragen.

Aber in etwa kommt das hin.

Die Kurse liegen im Bereich von 150-200 €.

Die Anzahl der Stunden liegt beim Kurs im Bereich um die 8 oder 10 Stunden.

Das sind einmal grobe Richtwerte.

Diese können natürlich von Kurs zu Kurs etwas schwanken.

Je nach Region können die Preise natürlich schwanken.

Günstiger im Preis können hier dann Onlinekurse sein.

Diese haben den Vorteil, du kannst mit deiner Fellnase trainieren wann immer du willst.

Der Nachteil daran, Fragen können nicht immer schnell und erschöpfend geklärt werden.

Der persönliche Ansprechpartner fehlt hier einfach.

Es gibt bei den Online Kursen günstige und auch recht teure Kurse.

Welcher Kurs für dich der richtige ist musst du nach deinen, Bedürfnissen abklären.

wir haben parallel zu Hundeschule Struwwelköter diesen Kurs von Johanna Esser gebucht.



7 Ab wann kann der Hund in die Hundeschule / Welpenschule

Ab wann kann dein Welpe in die Welpenschule?

Nun, ab ca. 10-12 Wochen könnt ihr die ersten Erfahrungen sammeln.

In diesem Alter ist er auch noch mitten in seiner Prägephase.

Allerdings solltest du ihm etwas Zeit geben das er sich bei euch einleben kann bevor es zur Welpenschule geht.

So ein bis 2 Wochen in denen sich die kleine Fellnase an das neue Zuhause gewöhnen kann

sollten es schon sein.

Die Welpenschule ist prima für Sozialisierung. Hier treffen sich Welpen und junge Hunde und lernen spielerisch den Umgang miteinander.

So nach und nach werden dann erste Kommandos und Grundbegriffe trainiert.

Dabei wird die Bindung zwischen Halter und Hund aufgebaut und gefestigt

Wenn die Vierbeiner dann schon etwas fortgeschrittener sind kommen dann anspruchsvollere Übungen, es werden auch externe Reize eingebracht, wie fremde Geräusche und (sich bewegende) Gegenstände werden mit ins Spiel gebracht.

Am Anfang müsst ihr darauf achten nur kurze trainingseinheiten ansetzen, welche sich mit Spielen und Ruhephasen abwechseln.

Die Welpengruppe sollte nicht zu groß sein. Mehr als 6 oder 8 Hunde sollten es nicht unbedingt sein. Die Welpen sollten von Alter und Größe zueinander passen.



8 Gibt es Gesetzliche Vorschriften für eine Hundeschule
 braucht der Trainer eine Ausbildung ?

Die Hundeschule ist ein Gewerbe, also braucht es zuerst einmal eine Gewerbeanmeldung.

Die bekommt man bei der Gemeindeverwaltung, der Stadtverwaltung etc.

Daneben gibt es, wie kann es in Deutschland auch anders sein, eine 

ganze Reihe von Gesetzen, Vorschriften, Verordnungen usw.

Wenn es zum Wohl der Hunde dient, ist dem auch absolut nichts entgegenzusetzen.

Die Vorschriften sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Früher war es möglich ohne eine Ausbildung oder Zertifizierung einfach eine Hundeschule 

aufzumachen. Seit 2014 ist das nicht mehr so einfach.

Nun muss eine ausreichende Qualifikation und geeigneter persönlicher Hintergrund gegeben sein.

Die Hundeschule ist nun ein genehmigungspflichtiges Gewerbe.

Es muss ein Sachkundenachweis erbracht werden.

Wenn es dich interessiert schau dir mal $11 Tierschutzgesetz an.

Die Industrie und Handelskammern der einzelnen Bundesländer, oder die Tierärztekammern bieten hier Lehrgänge z.B. zum Hundeerzieher, Hundetrainer oder auch Verhaltensberater an.

Daneben gibt es auch private Institutionen die eine Ausbildung mit Zertifizierung vermitteln können.

Die Namen und Bezeichnungen die ich oben genannt habe sind nicht in Stein gemeißelt.

Hier kann es Abweichungen geben.

Die Hundeschule die du dir aussuchst kann dich bestimmt über ihre Qualifikationen informieren.



9 Was ist besser: Der Hundetrainer/die Hundeschule oder der Hundeverein ?

Der Hundeverein:

Damals vor 20 Jahren haben wir uns hierfür entschieden:

Die erste "Hundeschule", das war die Welpengruppe des Hundevereins im Nachbarort.

Das war soweit ganz ok, als das wir das grundlegende Einmaleins erklärt bekommen haben.

Aber es war kein Vergleich zum Hundetraining mit einem ausgebildeten Hundetrainer, wie es heute über 20 Jahre später Gang und gäbe ist.

Das Thema Hundetraining war, soweit wir das rückwirkend beurteilen können auch bei weitem noch nicht so ausgeprägt in den Köpfen der Hundebesitzer vorhanden wie es heute der Fall ist.

Vielleicht hatten wir es damals auch einfach nicht mitbekommen das es sowas gibt.

Vielleicht geht es dem einen oder anderen "frischgebackenen" Neu Hundebesitzer auch heute noch so.

Also haben wir in der Hundeschule mal ein paar Grundlagen gelernt. Das war es dann aber auch.

Max war ein ziemlich scheuer Berner der starke Berührungsängste gegenüber fremden Personen hatte.

So entwickelte sich schleichend ein "Vermeideverhalten" unbequemer Situationen. 

Je mehr wir versuchten für ihn unangenehme Situationen zu vermeiden, desto stärker wurde seine Angst gegenüber unbequemen Situationen. 

Es entstand eine Rückkopplung, je mehr wir vermieden, desto mehr Angst entwickelte er.

Irgendwann ging dann gefühlt nichts mehr.

Was sollten wir tun.

Wir haben dann recherchiert und verschiedene Adressen von Hundetrainern und Hundetrainerinnen gefunden.

Hier konnten wir dann das was da in Schieflage geraten war aufarbeiten und, nun ja, zum großen Teil beseitigen.

Hier sind wir als Hundebesitzer weit mehr in der Verantwortung zu lernen und unser Verhalten neu auszurichten als unsere Fellnasen.

Der Hundetrainer:

Mit Moses gingen wir dann gleich zur Hundetrainerin.

Mit ihm stand von Anfang an ein Gruppentraining in der Welpengruppe und ein Einzeltraining an.

Moses hatte keine Berührungsangst mit anderen Menschen wie Max sie hatte.

Bei ihm war der Kontakt mit anderen Hunden ab einer gewissen Größe das Thema.

Nun haben wir Balou, und haben mehr als 20 Jahre Hundeerfahrung auf der Uhr.

Wie schaut es nun mit der Hundeschule aus:

seit über 20 Jahren Hunde, zuerst Max und dann Moses beides Berner Sennenhunde

- Hundeerfahren sind wir, sollte man meinen. Viel Erfahrung und Wissen das sich angesammelt hat ist vorhanden. Können wir das auch immer richtig abrufen?

- brauchen wir überhaupt eine Hundeschule, bzw. eine Welpenschule.

Vieles könnten wir doch aus der Erfahrung heraus stemmen.

Also brauchen wir keine Hundeschule oder Welpenschule. Das "bisschen" Hundeerziehung bekommen wir auch so hin.

Es ist zwar schon ein paar Jahre her seit Moses ein Welpe war. Aber sowas verlernt man doch nicht.

Wir fahren ja auch beide seit weit über 20 Jahren Auto und gehen nicht jedesmal wenn wie ein anderes Auto kaufen nochmal in die Fahrschule.

Mit dieser Argumentation kämmen wir durchaus zurecht. Eine Hundeschule oder Welpenschule muss nicht zwingend sein.

Die Dinge der Balou können muss, wie z.B. Leinenführigkeit, auf seinen Namen Hören, Kommandos wie Sitz, Platz, Bleib etc. erkennen und korrekt umsetzen, das können wir ihm auch ohne eine Hundeschule beibringen.

Das wäre die eine Sicht der Dinge.

die andere Seite:

Jeder Hund ist anders

Balous Jagdinstinkt muss beachtet werden.

wir lernen nie aus, es gibt immer noch was dazuzulernen.

Sozialkontakte zu anderen Hunden in der Gruppe sind enorm wichtig. 

Vieles gerät in Vergessenheit wenn es nicht immer mal wieder geübt wird.

Nun es wird nicht komplett vergessen aber man kommt doch aus der Übung. Vieles was im regelmäßigen Training

selbstverständlich ist, hat man dann nicht mehr so schnell parat.

Wir merken es bei Balou.

Wo Moses dann mit der Zeit ein Selbstläufer war, müssen wir bei Balou wieder neu anfangen.

Sei es 

- das Zerren an der Leine

- das hören auf seinen Namen

- das Abrufen aus einer bestimmten Situation

- Sitz, Platz usw.......

Also haben wir uns dazu entschieden, auch mit Balou wieder eine Hundeschule / Welpenschule zu besuchen.

Wir sind bei Dorothee Knobloch / Struwwelköter in Geiselberg. Das passt wunderbar, ist es doch auch unser Wohnort.

Parallel dazu habe ich, wie oben bereits beschrieben noch diesen Kurs hier von Johanna Esser gebucht.



10 was ist besser die Hundeschule vor Ort
oder die Online Hundeschule / die online Welpenschule ?

Warum fahren wir mehrere Schienen ?

Reicht nicht eine Sache.

Nun ja, den direkten Kontakt und den Ansprechpartner in der Hundeschule vor Ort wollen wir nicht missen.

Hier lassen sich viele Fragen, Punkte, Problem(chen) direkt und schnell klären.

Warum dann noch die Online Hundeschule

Nun, die Hundeschule vor Ort ist nicht immer da, wenn wir etwas mit Balou üben wollen.

Und eine andere Auswahl an Übungen, evtl. auch mal mit einem anderen Ansatz scheinen uns auch von Vorteil zu sein.

Wie wir hier vorwärts kommen, was wir so alles mit Balou lernen, könnte ihr hier dann hoffentlich bald mal sehen.

Welche Erfahrungen wir mit dem online hundetraining machen werde ich dann hier zum besten geben.



11 Wie erkenne ich eine gute Hundeschule/Welpenschule

Was zeichnet eine gute Hundeschule aus?

Es sollten kleine Gruppen mit nicht mehr als vier bis sechs, eventuell acht Hunden sein.

Der Ton macht die Musik

Deshalb hat ein zu forscher, ruppiger Kommandoton wie auf dem Kasernenhof in der Hundeschule nichts verloren.

Hier ist es völlig egal ob sich das an Hund oder Mensch richtet.Balou ist ein sensibler Typ. Zu laute Stimmen bringen bei ihm nichts. Er macht dann zu.

Ich übrigens auch. Wenn es zu laut, anstrengend wird bin ich, nun sagen wir mal nur 

sehr bedingt kritikfähig.

Hund und Mensch sind Partner und müssen so behandelt werden.

Natürlich ist klar das der Hund lernen muss die Kommandos zu befolgen, das kann

überlebenswichtig sein. Aber wie oben bereits geschrieben. Der Ton macht die Musik

Wie wird in der Hundeschule gearbeitet ? Wird mit einer positiven Bestärkung agiert.

Das bedeutet. Richtig machen wird belohnt. Denn über Erfolgserlebnisse lernt es sich besser.

Der Mensch muss auch lernen, evtl. sogar mehr als der Hund.

"Mal" was falsches machen wird nicht "bestraft".

Fragen zum Training werden offen und ausführlich beantwortet

Das Training soll Umfangreich und abwechslungsreich sein. Ihr solltet nicht zu lange an einer Übung hängenbleiben.

Junge Hunde ermüden schnell und haben keine so lange Aufmerksamkeitsspanne

Das Haben wir bei Balou bemerkt. Es kam vor das er nach wenigen Minuten

deutlich in der Aufmerksamkeit nachließ.

Ihn dann partout dazu zwingen wollen die "fehlenden"Minuten noch

durchexerzieren, kann auf Dauer nur schiefgehen.



12 unsere eigenen Erfahrungen / Fazit

Zum Thema Aufmerksamkeitsspanne.

Bei Balou haben wir bemerkt, dass eine Trainingsstunde nicht viel mehr als eine Stunde dauern sollte.

Dann ist er platt. In dieser Stunde müssen auch verschiedene Übungen dran kommen.

Die Dauer einer Übung soll nicht viel länger als 5-10 Minuten dauern.

Darüber hinaus wird es schwer in zu motivieren.

Was ich einmal bemerkt habe:

Während eines Spaziergangs mit relativ viel bei Fuss und Aufmerksamkeitsübungen und er war nach dem Spaziergang der

vielleicht 1 Stunde und 20 Minuten gedauert hatte sowas von platt.

Er war erschöpfter, als sei er permanent gerannt.

Bringt es uns und Balou etwas das wir eine Hundeschule besuchen.

Hier kann ich nur sagen, auf jeden Fall.

Abgesehen vom Training und dem lernen ist der Kontakt mit anderen 

Hunden wie das Salz in der Suppe. Ohne den Sozialkontakt würde einfach was fehlen.

Also auf in die Hundeschule!!!


{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
Urlaub mit deinem Hund

Hol' dir jetzt meinen  Gratis Report

>